Gut ausgerüstet auf Fahrradtour: Was gehört in die Reiseapotheke?

Fahrradreisen werden als Aktivurlaub geschätzt - und ohne, dass wir nun Panik schüren wollen: Aktiv zu sein, bedeutet eben auch, dass das Risiko von Zwischenfällen steigt. Umso wichtiger ist es, auf kleinere Blessuren vorbereitet zu sein und vorhersehbare Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Eine mit Bedacht bestückte Reiseapotheke gehört deshalb auf jeden Fall zur Ausrüstung bei einer Fahrradtour. Doch was folgt daraus konkret?

Fahrradreisen und ihre gesundheitlichen Risiken

Eines vorweg: Wer weiß, dass er oder sie regelmäßig Medikamente braucht oder an Vorerkrankungen leidet, die bei körperlichen Anstrengungen wieder auftreten könnten, sollte im Vorfeld seiner Fahrradreise den Hausarzt konsultieren. Dieser wird individuell entscheiden, welche Arzneimittel unbedingt in ausreichender Menge mit ins Gepäck gehören, um einen Notfall zu vermeiden. Wir können keinen Arzt ersetzen und hier nur Tipps dazu geben, wie erfahrene Radfahrer sich gegen typische Probleme wappnen.

Sonne und Insekten - richtig ausgerüstet eigentlich kein Problem

Falls Du nur gelegentlich in der Natur unterwegs bist, unterschätzt Du unter Umständen, wie schnell man sich einen Sonnenbrand holen kann. Mit einem Sonnenschutzmittel, das schon vor der Tagesetappe aufgetragen wird, beugst Du einem Sonnenbrand effizient vor. Es empfiehlt sich, das Sonnenschutzmittel etwa alle drei Stunden bei einer Pause wieder auf die freiliegenden Körperteile zu geben. Besonders gefährdet sind bloße Köpfe (hier hilft auch eine Mütze), der Nacken, die Nase und die Oberarme. Hier und auf den Beinen drohen zudem Insektenstiche. Mit einer Salbe oder Spray schreckst Du nervige Mücken, Wespen und andere Insekten ab. All diese Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand bekommst du rezeptfrei in der Apotheke oder in der Drogerie.

Schmerzen oder Übelkeit - schnell reagieren

Gerade wenn Du sonst wenig Sport treibst, sind die körperlichen Anstrengungen einer Fahrradreise vielleicht belastender als Du gedacht hast. Hier zwickt ein Nerv, dort meldet sich der Darm. Normalerweise helfen dann Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol und gegebenenfalls ein Mittel gegen Durchfall. Wichtig ist in solchen Situationen, schnell zu reagieren. Es hilft nicht wirklich, sich auf die Selbstheilungskräfte des Körpers zu verlassen. Bei Schmerzen oder Übelkeit ist es empfohlen, in die Reiseapotheke zu greifen. Denn schließlich möchtest Du nicht, dass sich die Unpässlichkeiten wiederholen oder gar zu einem wirklichen Notfall entwickeln.

Bei Fieber ist eine Pause und meist der Arzt unumgänglich

Wenn Du während Deiner Fahrradreise bemerkst, dass der Organismus heftig reagiert und mit Fieber und Schüttelfrost Signale sendet, ist Achtsamkeit angesagt. Du hast hoffentlich ein Fieberthermometer in Deiner Reiseapotheke und kannst so den Verdacht auf eine beginnende Erkrankung bestätigen oder entkräften.

Falls Du mit Kindern unterwegs bist: Die Kleinen spielen Übelkeit und Schmerzen gerne herunter oder übertreiben sie - das Fieberthermometer gibt Dir klare Hinweise darauf, ob jetzt eine Ibuprofen reicht oder der Besuch beim Arzt ansteht. Mit Fieber ist nicht zu spaßen, denn in Kombination mit den Belastungen des Fahrradfahrens kann aus einer kleinen Sommergrippe leider schnell ein ernsteres Leiden werden.

Ein Sturz auf der Radtour - mit der richtigen Ausrüstung längst kein Notfall

Es ist normalerweise kein Arm- oder Beinbruch, wenn ein Radfahrer stürzt. Manchmal genügt ein Pflaster, um Abschürfungen vor Dreck zu schützen. Und selbst, wenn größere Hautpartien betroffen sind, ist mit Mullbinden und Verbandsmaterial schnell alles wieder hygienisch abgeschirmt. Selbst erfahrene Radfahrer erleben Stürze und wissen deshalb: Panik nützt nun gar nichts, stattdessen geht es darum, die Schwere der Verletzung einzuschätzen. Erinnerst Du dich nicht daran, wie Du als Kind bei kleineren Verletzungen mit einem einfachen Pflaster kuriert wurdest? Im schlimmsten Fall eines schwerwiegenderen Unfalls ist es trotzdem ein gutes Gefühl, mit Verbandsmaterial die Zeit zu überbrücken, bevor der Notarzt übernimmt.

Fazit: Die Reiseapotheke ist ein Muss bei der Ausrüstung für Fahrradreisen

Wir hoffen natürlich, dass Du deine Fahrradtour ohne unangenehme Zwischenfälle genießen darfst. Um sich sicher zu fühlen, solltest Du aber beim Tagesgepäck eine kleine Reiseapotheke mit Dir führen. Die beinhaltet mindestens:

  • Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol
  • Sonnenschutzmittel und ein Mittel gegen Insektenstiche (jeweils als Salbe oder Spray)
  • Pflaster, Mullbinden und Verbandsmaterial
  • ein Fieberthermometer und individuelle Arzneimittel

Ein letzter Tipp zum Schluss: Großer Pluspunkt geführter Fahrradreisen ist, dass Du Dir über die Reiseapotheke keine Gedanken machen musst, weil der Tourleiter sie bei sich hat. Schau Dich doch mal um in unserem umfangreichen Angebot von Fahrradtouren und finde die Route, die Dir zusagt.

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