Bremen

Mitarbeiter unterwegs - Städtetrip Bremen

Bei bestem Wetter und super Laune ist mein Wochenende schon am Freitagmorgen gestartet und es ging mit dem Auto Richtung Bremen. Vom Münsterland aus habe ich Bremen in guten zwei Stunden erreicht und konnte direkt in meinem Hotel einchecken.




Stadtmusikanten

Ankommen

Nachdem ich meine Sachen im Zimmer abgestellt habe, bin ich zu Fuß in die Innenstadt gelaufen und war von der Hilfsbereitschaft der umherlaufenden Menschen stark beeindruckt.

Ohne Handyakku bin ich losgezogen und habe dank der guten Beschilderung und der Menschen, welche dort leben die Innenstadt in rund 20 Minuten Fußweg erreicht. Modern und idyllisch zugleich beschreibt es ganz gut. Kleine Gassen mit Cafés auf der einen Seite und moderne Wohnblöcke und Shopping Möglichkeiten auf der anderen Seite. Am Marktplatz angekommen erstreckt sich vor mir ein Riesenrad und zahlreiche kleine Hütten mit allerlei verlockendem Süßkram.

Nach einer kurzen Überlegung habe ich mich dazu entschlossen in das Riesenrad zu gehen, um mir einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Von dort oben konnte ich auch die Weser entdecken, auf welcher das ein oder andere kleine Boot entlang fuhr.

Wie entspannt es sein muss, sich auf einem Boot von dem sanft daherfliegendem Wasser treiben zu lassen, dachte ich mir und versank für ein paar Minuten in meinen eigenen Gedanken. Ein immer wieder ertönendes schreien hat mich letztlich aus meinen Gedanken gerissen. Der Grund war ein Kanu, welches mit voller Besetzung auf der Weser entlang fuhr und allen Anscheins nach befanden sich die Menschen dort in ihrem Training, denn nach einer entspannten Kanutour sah das definitiv nicht aus.
Nachdem sich meine Runde auf dem Riesenrad dem Ende näherte, schlenderte ich noch über den Bremer Marktplatz und ließ mich in einen Liegestuhl fallen, welcher direkt neben den Bremer Stadtmusikanten stand.

Sehenswertes rund um die Stadt

Die Bremer Stadtmusikanten sind eine Sehenswürdigkeit in Bremen, weshalb ich mir diese auch nicht entgehen lassen wollte. Zwar etwas kleiner als erwartet, aber dennoch schön anzusehen sind der Esel, der Hund, die Katze und der Hahn. Kleiner Tipp für all diejenigen, welche eine Portion Glück vertragen können, achten Sie auf die goldenen Stellen, besonders das Maul des Esels und streichen Sie mit Ihrer Hand darüber.
Auch das knapp 600 Jahre alte Rathaus an sich ist es wert, einmal etwas genauer betrachtet zu werden. Vor der Fassade des Rathauses können Sie den Roland entdecken, eine Statue aus dem Jahr 1404, welche sowohl damals, als auch heute die Freiheiten und Rechte der Bürger in der Stadt symbolisiert.
Aber auch im Inneren des Gebäudes wird es nicht langweilig. Ich habe mich dazu entschieden eine Führung durch die Gemäuer des Rathauses mitzumachen und muss eine durchweg positive Resonanz ziehen. Die Führung war von Anfang bis Ende sehr spannend und lehrreich, sodass ich mich am Ende der Führung als ein Teil von Bremen gefühlt habe. Für wissbegierige ist festzuhalten, dass sowohl das Rathaus, als auch der Roland seit 2004 unter dem UNESCO-Weltkulturerbe zählen.
In unmittelbarer Nähe und schon aus der Ferne zu entdecken ist der St. Petri Dom. Die Kathedrale fügt sich charmant in die Bauten und die allgemeine Umgebung der Stadt ein.
Meines Erachtens ergeben das Rathaus, der Dom und die umherliegenden Bauten und Plätze ein im Einklang befindendes Stadtbild. Bei näherer Betrachtung ist mir aufgefallen, dass die Kathedrale aus Sand- und Backstein gefertigt wurde, was mich allerdings nicht wundert, da diese im 11. Jahrhundert auf schon bestehenden Vorgängerbauten errichtet wurde.

Keine Gasse gleicht der anderen

Jeder kennt Sie, die kleinen verspielten Gassen in und um den Innenstädten einer Stadt. Aber von einem Viertel war ich besonders begeistert – dem Schlachtenviertel. Viele Sitzmöglichkeiten direkt an der Weser oder etwas oberhalb der Touristenmeile in einem Biergarten. Mit etwas Glück habe ich ein gemütliches Plätzchen direkt am Geländer bekommen, sodass ich mir die Menschen anschauen konnte, welche unten an der Weser saßen oder dort spazieren gegangen sind.

Marktplatz

Regelmäßige Kontrollfahrten des Ordnungsamtes, die aufgrund der Coronapandemie durchgeführt werden, haben für Ordnung und Harmonie gesorgt, sodass man sich dort alleine keineswegs beunruhigt fühlen muss.

Bedingt durch das wunderschöne Wetter, sagenhafte 35 Grad und der perfekten Uhrzeit um zu Speisen, habe ich meine Antipasti bei dem wohl schönsten Sonnenuntergang gegessen, den ich jemals gesehen habe. Durch die Wellen der Weser wurden die tiefroten Sonnenstrahlen gebrochen und spiegelten sich in meinem Gesicht. Meinen Blick etwas gehoben stand die Sonne kurz über der Brücke, welche sich vor mir befand, sodass ich direkte Sicht auf den vor mir legenden Sonnenuntergang hatte. Hier war definitiv die Sprache von der golden hour.

Etwas weiter nach links schauend habe ich das große Logo der Becks Brauerei entdeckt. Ich habe mir sagen lassen, dass ich in Bremen unbedingt ein Becks trinken muss und daran habe ich mich zum Glück dran erinnert. Kurzerhand habe ich mir ein erfrischendes Becks bestellt und muss sagen, dass die knapp fünf Euro jeden Schluck wert waren. Obwohl ich kein großer Bier-Fan bin, war ich ziemlich begeistert.

Dennoch habe ich auch andere Gassen und Viertel entdeckt, von denen ich berichten möchte.
Das Schnoor-Viertel ist das mit Abstand idyllischste und süßeste Viertel was ich in Bremen entdecken konnte. Nicht umsonst zählt es zu den historischen Sehenswürdigkeiten in Bremen.
Leider hatte das Bremer Geschichtenhaus schon geschlossen, als ich dort angekommen bin, aber ich habe nur positives Feedback erhalten, was das Geschichtenhaus angeht. Farbenfrohe Häuser und Lokalitäten reihen sich in den kleinen Gassen eng beieinander und ich kam aus dem Staunen nicht hinaus. Dort gibt es viele Kleinigkeiten zu entdecken, welche mir bei dem ersten durch schlendern gar nicht aufgefallen sind.
Die dritte im Bunde ist die Böttchergasse, welche in Bremens Altstadt liegt und überschaubare 110 Meter aufweist. Verspielte Gebäude, ein sogenannter „Lichtbringer“ und der “Sieben-Faulen-Brunnen“ sind mir besonders in Erinnerung geblieben.
Aber machen Sie sich selbst ein Bild von den Gassen und lassen Sie sich genügend Zeit beim Umherschlendern, denn nur dann können Sie auch die kleinen und versteckten Gegenstände entdecken.

Alternativprogramm

Sollte es doch einmal schlechtes Wetter geben, kann ich das Waterfront Shopping Center in Bremen wärmstens empfehlen. Ganz entspannt bin ich dort vom Bahnhof aus mit der Straßenbahn hingefahren und war in einer guten viertel Stunde schon an meinem Ziel angelangt.

Shopping-Begeisterte können sich hier in vollen Zügen ausleben und locker einen halben Tag dort verbringen.

Trotz des guten Wetters, welches ich bei meinem Aufenthalt in Bremen hatte, konnte ich mir einen Besuch dort nicht entgehen lassen. Zahlreiche Modegeschäfte reihen sich dort aneinander und für jeden Geschmack ist dort das passende Teil zu finden.
Nach guten drei Stunden Aufenthalt wurde es mir allerdings doch zu warm dort und ich bin zielstrebig zurück zu meinem Hotel gefahren. Dort angekommen habe ich meine Sachen abgelegt, habe mir an der Hotelbar noch ein erfrischendes Getränk geholt und bin mit meinen Strandsachen ans Ufer der Weser gelaufen.

Weser

An einem ruhigen Plätzchen habe ich meine Picknickdecke ausgebreitet und einfach die Stille und Unbeschwertheit der Umgebung genossen.

Manch einer fühlt völlige Gelassenheit, wenn er oben am Gipfelkreuz angelangt ist und manch einer, unteranderem auch meine Wenigkeit ist mit sich völlig im Reinen, sobald der Blick auf das Wasser und die Wellen gerichtet ist.
Mit vielen neuen Eindrücken, Erfahrungen und Bekanntschaften ist das Wochenende auch schon wieder vorbei und ich musste den Rückweg antreten. - Eins weiß ich gewiss, mein letzter Aufenthalt in Bremen war dies auf keinen Fall.


Schauen Sie sich auf unserer Seite um, oder kontaktieren Sie uns, wenn Sie auch Lust auf einen Ausflug nach Bremen bekommen haben.
Vielleicht entdecken Sie beim stöbern auch andere schöne Städte, welche Sie für einen Urlaub in Erwägung ziehen, denn bei uns gibt es einiges zu entdecken. Gerne stellen wir mit Ihnen zusammen Ihre individuelle Reise zusammen.


Bericht von: Kira
Reisezeitraum: August 2020

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