Taubheitsgefühl im Hinterteil - Schmerzen und ihre Ursachen
Der langersehnte und wohlverdiente Urlaub steht bevor und Sie wollen nichts lieber, als sich auf den Sattel schwingen und die Landschaft in vollen Zügen genießen?
Starten Sie nicht von null auf hundert, sondern fangen Sie schon vor Ihrer Haustür an zu trainieren, denn nur so können Sie herausfinden, ob auch lange Fahrradtouren das Richtige für Sie sind.
Starten Sie demnach mit kurzen Strecken und tasten sich langsam aber sicher an weitere Strecken heran.
Außerdem sollten Sie auch Ihre Mitreisenden ins Boot holen, denn auch diese müssen sich austesten und Ihre Grenzen kennenlernen.
Doch bereits beim Herantasten, als auch im Urlaub an sich, können Sie auf unerwartete und nicht sonderlich erfreuliche Probleme und Beschwerden stoßen.
Beispielsweise könnten Sie Schmerzen in den Armen, im Nacken, den Fingern oder auch im Gesäß bekommen und dies sollten Sie sofern es möglich ist verhindern.
Doch vorab ist klarzustellen, dass ein Taubheitsgefühl nicht zwangsläufig eine Begleiterscheinung eines Bandscheibenvorfalls sein muss, denn es kann viele andere Gründe geben, weshalb sich die Körperregion, welche sich zum größten Teil auf dem Sattel befindet taub anfühlt oder Schmerzen verursacht.
Schmerzen und Ihre Ursachen
Es gibt viele Ursachen, weshalb Sie während Ihres Radelns Schmerzen in den Gelenken und den Gliedern verspüren können.
Von einem Krankheitsbild wie beispielsweise Kniearthrose oder einem Bandscheibenvorfall zu schlichtweg zu wenig Training.
Wenn es an den schmerzenden Stellen anfängt zu brennen oder zu kribbeln ist dies in den meisten Fällen ein Indiz dafür, dass entweder ein Muskel oder ein Nerv eingeklemmt ist.
Besonders bei langen Touren, oder einem äußerst kräftezehrenden Anstieg können Ihre Muskeln an Ihre Belastungsgrenze stoßen, weshalb diese folgedessen ermüden und schneller anfangen sich zu verkrampfen.
Doch auch der Allgemeine Deutsche-Fahrradclub äußert sich zu dem Thema und gibt bekannt, dass in vielen Fällen auch eine falsche Einstellung des Rades ein Auslöser für Schmerzen sein kann.
Demnach sollte stets eine aufrechte Sitzhaltung eingenommen werden, die Arme sollten gerade sein, aber in keinem Fall komplett durchgestreckt werden. Auch bei dem Tritt in die Pedale sollte stets darauf geachtet werden, dass das Knie niemals komplett durchgestreckt wird, sondern
Auch bei dem Tritt in die Pedale sollte stets darauf geachtet werden, dass das Knie niemals komplett durchgestreckt wird, sondern sich in einer immer leicht geknickten Position befindet.
Zum Fahrradfahren werden in der Regel mindestens 110 Grad Beugung benötigt.
Doch besonders im Hinterteil kommt es oft zu einem tauben und schmerhaften Gefühl während des Radelns.
Oftmals tritt dies auf, wenn eine längere Pause durchgeführt wurde, also nach dem Neueinstieg oder bei Anfängern des Radsports, welche sich überstürzt in ein neues Terrain wagen.
Der Großteil des eigenen Körpergewichts liegt demnach auf Ihrem Gesäß und dadurch entstehen Reibungen zwischen Hose/ Sattel und der Haut. Doch auch die Durchblutung verschlechtert sich und die Gesäßknochen beziehungsweise der Steißbeinknochen sind die konstante Belastung nicht gewohnt und fangen an sich zu entzünden.
Um dem Ganzen aber entgegen zu wirken empfiehlt sich neben einer Wund- und Heilsalbe auch eine speziell für den Radsport angefertigte Hose zu tragen. Diese Fahrradhosen sind mit einer Polsterung versehen, welche sich als äußerst wohltuend für Ihr Gesäß erweisen wird.
Auch der richtige Sattel kann ein entscheidendes Kriterium dafür sein, wie entspannt Sie von A nach B gelangen.
Doch neben dem unangenehmen Gefühl im Gesäß klagen besonders die Männer häufig über Schmerzen in Ihrem Genitalbereich.
Ein zu schmaler Sattel kann der Grund dafür sein, dass sich die Durchblutung verschlechtert, denn besonders im Dammbereich laufen viele Nerven, Sehnen und Gefäße zusammen.
Aber auch die Frauen können durch einen zu schmalen Sattel schnell an Ihre Grenzen stoßen, denn dieser kann auch hier sowohl auf die Genitalien, als auch auf das Steißbein drücken.
Insgesamt klagt rund jeder zweite Radsportler über Schmerzen, sowohl im Bereich des Gesäßes, im Nacken, den Knien oder den Händen, weshalb Sie dringend zu hilfreiche Maßnahmen greifen sollten.
Die richtige Einstellung des Rades
Neben einem Prostatasattel speziell für Männer kann eine Radhose auch wahre Wunder bewirken und trägt zu einem angenehmen Gefühl beim Radfahren bei.
Zusätzlich ist darauf zu achten, dass der Sattel weder zu spitz, noch zu weich ist und vor allem sollte dieser sowohl die richtige Höhe, als auch die richtige Neigung haben.
Kommen wir nun zu der Einstellung Ihres Rades, denn dies beugt ein Abklemmen von Muskeln und Sehnen vor und Sie werden einen längeren Zeitraum Spaß an Ihrer Fahrradtour verspüren.
Zunächst sollten Sie Ihr Rad stabilisieren, sodass Sie sich auf dem Sattel positionieren können ohne dass Sie das Gleichgewicht verlieren.
Sitzen Sie nun auf Ihrem Sattel stellen Sie den Fußballen auf die Pedale und drücken Sie diesen nach unten. Befindet sich das Knie in einem fast durchgestreckten Zustand und ist mit der Achse der Pedale im Einklang, dann sind auch Sie in der idealen Sitzposition.
Als nächstes müssen Sie noch Ihren Lenker einstellen, denn Ihre Unterarme und das Handgelenk sollten sich in einer Linie befinden.
Wichtig ist in jedem Fall, dass sich Ihr Handgelenk in keiner abgeknickten Haltung befindet, denn dadurch klemmen Sie nicht nur Ihre wichtigen Gefäße ab, sondern es lastet auch zu viel Gewicht auf den verhältnismäßig kleinen Muskeln.
Um Ihre Knie zusätzlich zu schonen sollte die Gangschaltung zu Ihrem besten Freund werden. Dauerhafte Belastung bei zu hohen Gängen führt zu einem zu großen Verschleiß des Knies.
Schenken Sie diesen Aspekten die nötige Aufmerksamkeit und versuchen Sie alle genannten Kriterien nach bestem Wissen und Gewissen umzusetzen und zu beachten, so sollte Ihrer Fahrradtour nichts mehr im Weg stehen und Sie können diese in vollen Zügen genießen.
Teilen Sie Ihr Wissen auch mit anderen, denn so können Sie dazu beitragen, dass sich mehrere Menschen für einen Urlaub mit dem Rad entscheiden, dadurch aktiver werden und die Umwelt in all Ihren Vorzügen genießen können.
